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»Leben braucht Freude«

30. März 2021

Gesuch an Bischof Gebhard Fürst

Gesuch der Aktionsgemeinschaft für das Leben e.V. an Bischof Dr. Gebhard Fürst, Diözese Rottenburg-Stuttgart

Hochwürdigster Herr Bischof Fürst,

wir ersuchen Sie, Hochwürdigster Herr Bischof Fürst darum, dass „Ostern“, das Hochfest der Christenheit, sowie sämtliche Gottesdienste und Kirchenfeste, wieder uneingeschränkt gefeiert werden dürfen und können und dass so wichtige Sakramentalien, wie das Weihwasser, mit dem wir uns beim Eintritt in das Gotteshaus zum Zeichen der Tauferneuerung bekreuzigen und welches auch den Armen Seelen Trost spendet, wieder eingesetzt und verwendet werden.

Öffnen Sie die Kirchtüren für alle Gläubigen, denn Jesus Christus ist unser Heiland und „Heiler“ der in Realpräsenz dafür Sorge trägt, dass Gläubige, welche die Heilige Messe besuchen, mit Sicherheit nicht zu Schaden kommen werden.

Wer Tote auferwecken und Aussätzige heilen kann, kann auch ein Virus neutralisieren und die Menschen dagegen immunisieren.

Jesus sagt: „Hättet ihr Glaube nur so groß wie ein Senfkorn, ihr könntet Berge versetzen!“ oder „ Dein Glaube hat Dir geholfen!“ Doch – wo bleibt der Glaube und das Gottvertrauen unserer Hirten (Bischöfe und Priester)?

Im Vertrauen auf Gottes Allmacht sind wir Gläubigen davon überzeugt, dass diese „Pandemie“ nur durch einen tiefen Glauben an Jesus Christus, unseren Retter und Erlöser und die von Ihm eingesetzten Sakramente und unser intensives Gebet, überwunden werden kann.

Wir Gläubigen erwarten von der Katholischen Kirche ein entschiedenes Eintreten für die Glaubenswahrheit, die Glaubensfreiheit und einen umfassenden Schutz bei der Ausübung unseres Glaubenslebens in den Sakramenten.

Eine Zensur durch Verbote und die anhaltende Verunstaltung unserer Glaubensgüter und der Hl. Sakramente ist nicht mehr länger hinnehmbar. Die Heilige Messe muss allen Gläubigen wieder würdig und uneingeschränkt zugänglich gemacht werden.

Die Kommunionspendung und der Kommunionempfang müssen wieder würdig und ohne Auflagen möglich sein (Kirchenrecht).

Es wäre ein großes Signal an uns Gläubige sowie auch an die Politik und die Welt, wenn Sie, Hochwürdigster Herr Bischof Fürst, in dieser Zeit der schweren Bedrängnis, unsere Diözese erneut der Muttergottes, in einer feierlichen Weihe-Zeremonie, weihen würden, wie dies einst unser „Bekenner-Bischof“ Joannes Baptista Sproll erfolgreich getan hat.

Die Kirche darf niemals einem staatlichen „Unrechtsdiktat“ Folge leisten! Der Staat hat in der Gestaltung der Glaubensausübung keinerlei Mitspracherecht. Hier ist die Standhaftigkeit der Bischöfe gefragt.

Es geht für uns Christen schließlich vorrangig um das „Ewige Leben“, welches es zu erlangen gilt. Mit Feigheit durch Anpassung an den Zeitgeist, kann kein Sieg errungen werden.

Seit wann haben die Hirten unserer Kirche nicht mehr das Seelenheil der ihnen anvertrauten „Schäfchen“ im Auge? Seit wann ist in der Kirche „Irdisches“ und „Weltliches“ wichtiger als der Himmel?

Unsere Katholische Kirche wird unglaubwürdig, wenn sie mehr dem Zeitgeist huldigt, anstatt Trost und Hoffnung durch die Hl. Sakramente und die Segnungen unserer Kirche zu spenden. Einer „Übergriffigkeit“ des Staates in die Glaubensausübung und die Sakramenten-Spendung muss, von Seiten der Katholischen Kirche, entschieden entgegengetreten werden.

Wenn unsere Bischöfe und Priester uns Gläubige im Stich lassen, anstatt in Krankenhäusern und Altersheimen die Sterbesakramente zu spenden oder wenn sie die Kirchen teilweise zusperren und den Gläubigen den Zutritt zur Hl. Messe und zu den Sakramenten verwehren, ist dies das größte Armutszeugnis, das sie sich selbst ausstellen können.

Aufstehen für das Leben und für unseren Christlichen Glauben, ist unser aller Verpflichtung.

Jesus sagt auch: „Sorget, aber sorget nicht ängstlich!“

„Wer nicht gekämpft trägt auch die Kron‘, des Ew‘gen Lebens nicht davon“, singen wir in einem Kirchenlied.

Kämpfen wir also gemeinsam, im Gebet verbunden, für die Rechte und den Schutz aller Getauften in unserer geliebten Heiligen Katholischen Kirche.

Hochwürdigster Herr Bischof Fürst, ich wünsche Ihnen viel Kraft und Gottes Segen für Ihr schweres Amt in schwieriger Zeit, sowie den Beistand des Heiligen Geistes und der Muttergottes in allen Entscheidungen und verbleibe

mit frohen Ostergrüßen

Ihre
Maria Hartel
Vorsitzende.